Impressionen

Ätna-Tour: Eine Wanderung auf Europas größtem aktiven Vulkan

23. Oktober 2016
Kiefer bei Monti Satorius, Ätna

Zwei Wochen Sizilien-Rundreise im September: Neben hübschen Städtchen, Strand und und gutem Essen sollte auch das Abenteuer nicht zu kurz kommen. Eine Tour auf den Ätna, Europas größten aktiven Vulkan, war daher ein absolutes Muss.

Der Ätna prägt das Bild Siziliens. Mit einer Höhe von über 3.000 Metern dominiert er weithin sichtbar den Osten der Insel. Vier Gipfelkrater, hunderte Nebenkrater, erkaltete Lavaströme, Wälder und Lavahöhlen machen ihn zu einem interessanten Wanderziel.

Wir haben uns für eine rund siebenstündige Ätna-Tour mit Etnatao entschieden. Carmelo, unser Guide, ist Geologe und legt wert auf nachhaltigen Tourismus. Getroffen haben wir unsere kleine Wandergruppe in Giarre. Auf dem Weg zur Nordseite des Vulkans legten wir zwei kurze Zwischenstops ein: einmal, um uns in einem kleinen Laden mit Proviant einzudecken und ein weiteres Mal, um – typisch italienisch – einen Espresso zu trinken.

Bereits auf der Fahrt über Milo und Fornazzo Richtung Rifugio Etna-Nord erklärte uns Carmelo viel über den Ätna selbst und was ihn von anderen Vulkanen unterscheidet. Unterwegs konnten wir immer wieder erkaltete Lavaströme sehen, die sich während verschiedener Ausbrüche ihren Weg durch die Wälder gebannt haben.

Birkenwald bei Monti Satorius

Birkenwald bei Monti Satorius

Aufgrund von dichtem Nebel in den höheren Lagen entschied sich unser Guide für eine Wanderung bei Monti Satorius. Der Weg führte zunächst durch ein Waldgebiet, in dem uns Carmelo die verschiedenen Baumarten und Pflanzen zeigte. Von dort aus ging es weiter über ein Lavafeld zu fünf beieinander liegenden Kratern. Über den Kraterrand stiegen wir hinab in einen der Kraterkegel. Unten angekommen packten wir unser Proviant aus: Zeit für die Mittagspause in einem Vulkankrater. :)

Eine Blume in der Vulkanasche

Eine Blume in der Vulkanasche

Satt und entspannt wanderten wir weiter über erkaltete Lavaströme und interessante Gesteinsformationen, vorbei an Pflanzen, die sich ihren Platz in der unwirtlichen Umgebung gesucht haben. Zu allem konnte Carmelo uns etwas erklären.

Lavahöhle Grotta dei Ladroni

Lavahöhle Grotta dei Ladroni

Nach der Wanderung fuhren wir zum Rifugio Citelli, einer bewirteten Berghütte. Gestärkt durch einen Espresso ging es weiter zur letzten Etappe unserer Tour: Der Lavahöhle Grotta dei Ladroni. Ausgerüstet mit Helm und Taschenlampe stiegen wir hinab ins Dunkle. Ein gelungener Abschluss eines kleinen, spannenden Abenteuers.

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